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Dänisch kochen – diese Leckereien gehören zu einem authentischen Urlaub dazu

Die dänische Küche bietet einige Köstlichkeiten, die zu Hause bzw. im Urlaub im Ferienhaus vor Ort ganz einfach nachgezaubert werden können.

Viele Rezepte lassen sich wahlweise auch individuell anpassen und dementsprechend mit Hinblick auf die eigenen Vorlieben optimieren. Denn: einige Leckereien aus der dänischen Küche überzeugen nicht nur durch einen tollen Geschmack, sondern auch durch ein hohes Maß an Flexibilität.

Von deftigen Mahlzeiten, über Einlegetechniken bis hin zu eher süßen Versuchungen bringt die dänische Küche viel Abwechslung mit sich.

Klejner – eines der ältesten Weihnachtsrezepte Dänemarks 

Schon im Jahre 1800 wurde das Rezept für die köstlichen Klejner (Kleina dt.) in den zeitgenössischen Kochbüchern niedergeschrieben. Bis heute erfreuen sich in Dänemark Jung und Alt an dem Siedegebäck. Vor allem in der Weihnachtszeit gehört diese Leckerei in vielen Familien zum Standard. Klejner ist jedoch interessanterweise nicht nur in Dänemark, sondern allgemein im skandinavischen Raum weitverbreitet.

Für den Teig werden Mehl, Eigelb, Zucker und Margarine oder Butter benötigt. Wahlweise können auch zusätzlich Zitronensaft, Cognac oder andere Zutaten untergemengt werden. Die fertige Masse wird in circa zehn Zentimeter-Abständen in Streifen geschnitten.

Danach wird alles mit Frischhaltefolie abgedeckt und für zwei Stunden kühl gelagert. (Keine Zeit, um die Masse zeitnah zu verarbeiten? Kein Problem! Denn: ungebacken ist der Teig circa eine Woche haltbar.)

Die Streifen werden danach zu Rauten geschnitten. In der Mitte jeder Raute muss danach mit einem scharfen Messer ein kleiner Schlitz platziert werden. Durch genau diesen Schlitz wird ein Ende der Raute durchgezogen und wieder zur Raute zurückgeformt. So bekommt das Gebäck später seine typische Form. Am Ende muss die Köstlichkeit nur noch in Fett oder Öl frittiert werden. Wer möchte, kann seine Klejner wahlweise mit ein wenig Puderzucker servieren.  

Video: Kochen auf dänische Art mit Brian Bojsen

Syltede Rødløg – Rote Zwiebeln nordisch einlegen 

Zwiebeln gehören in Dänemark zu vielen Gerichten einfach dazu. Sie kommen in vielen verschiedenen Varianten zum Einsatz. Selbst ein Käsebrot wird oft zusätzlich mit eingelegten roten Zwiebeln belegt. (Manchmal lassen die Dänen den Käse auch direkt weg.)

Damit die nächste Mahlzeit eine noch dänischere Note erhält, werden rote Zwiebeln, Apfelessig, heißes Wasser, Salz, Zucker und Senfkörner, ein Topf und ein Glas benötigt.

Im ersten Schritt muss das Wasser im Topf zum Kochen gebracht werden. Dann werden die Zwiebeln in dünne Scheiben geschnitten und in das Glas gegeben.

Das kochende Wasser mit Essig, Salz, Zucker und Senfkörnern mischen bis sich das Salz und der Zucker vollständig aufgelöst haben. Nun wird die Flüssigkeit zu den Zwiebeln in das Glas geschüttet.

Kurz rühren und über Nacht abkühlen lassen. Danach sind die eingelegten Zwiebeln bis zu zwei Wochen haltbar und können mit den unterschiedlichsten Gerichten kombiniert werden.  

Hybenmarmelade – ein süßer Hagebuttenaufstrich 

Hagebutten werden in Dänemark als „Hyben“ bezeichnet. Die hieraus entstehende Hybenmarmelade ist sehr beliebt.

Das mag vielleicht auch daran liegen, dass die Hagebutten dort im Allgemeinen sehr gut wachsen. Um die Früchte zu entkernen, kann (nach dem gründlichen Waschen!) auf zwei verschiedene Varianten gesetzt werden. Entweder wird hierzu – in einer vergleichsweise aufwendigen Prozedur - das Messer genutzt oder die Hagebutten werden mit Wasser in einem Topf für circa 15 Minuten gekocht, püriert und durch ein Sieb gestrichen.

Als Zutaten für die Hybenmarmelade braucht es die erwähnten, entkernten Hagebutten, etwas Zitronensaft, Wasser und Gelierzucker.

Beim Abfüllen der Hagebuttenmarmelade ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Gläser luftdicht verschlossen werden. So kann dem Eindringen von Keimen vorgebeugt werden. Einmal entsprechend abgefüllt, ist die Marmelade in der Regel mehrere Monate haltbar.  

Brunsviger/ Ringkøbinger Kanelkage  

Ein leckerer Kuchen gehört für viele Dänen zum „perfekten“ Nachmittagskaffee dazu. Im Falle dieser Köstlichkeit bestehen die Zutaten aus einem Grundteig mit Butter, getrennten Eiern, Mehl und Backpulver.

Die Zutat, die genau diese Leckerei jedoch „typisch dänisch“ macht, ist der Zimt. Wer dieses Gewürz in seinem Teig nutzt, erhält einen landestypischen Klassiker.

Nachdem der oben erwähnte Grundteig hergestellt wurde, wird er in einer gefetteten Springform verteilt. Wer mag kann danach auch etwas Marmelade auf den Teig streichen.

Im Anschluss wird das Eiweiß steif geschlagen. Zucker, Zimt und Backpulver mit einem Schneebesen sachte unterrühren und zum Schluss die Creme auf dem Teig verteilen.

Danach heißt es: ab in den Backofen und schon kurz danach kann die typisch dänische Spezialität serviert werden!

Danske Kanelsnegle – dänische Zimtschnecken 

Zimtschnecken sind in Dänemark nicht nur während der Weihnachtszeit beliebt. Für die Zubereitung des leckeren Gebäcks braucht es ein wenig Geduld und Geschick.

Wichtig für ein typisch authentisch-dänisches Gebäck ist dabei die Zutat Kardamom. Nur er bildet – selbstverständlich im Zusammenspiel mit dem Zimt - den unverkennbaren Geschmack.

Im Internet werden verschiedene Rezepte für den Teig, die Füllung und die Glasur angeboten. Es lohnt sich dementsprechend, sich ein wenig umzusehen und verschiedene Kreationen auszutesten.  

Æbleskiver – eine Art „süßer Pfannkuchen“ 

„Æbleskiver“ wird mit „Apfelscheiben“ übersetzt. Vom ursprünglichen Grundrezept ist jedoch mittlerweile kaum noch etwas übrig. Wo früher Apfelscheiben in Teig gebacken wurden, wird heute Pfannkuchenteig in einer speziellen Pfanne mit Kugelformen zubereitet.  

Auch bei diesem Rezept ist es unter anderem wichtig, auf die Zutat Kardamom zu setzen. Wurde diese süße Pfannkuchenart zu Ende gebacken, kann die Leckerei wahlweise mit Apfelmus und oder Obst verfeinert werden.    

Biksemad – echte dänische Seemannskost 

Von der Küste Dänemarks aus stachen schon viele Abenteurer in See. Die Aufgabe der „Landratten“ war es hierbei, für die passende Kost zu sorgen. Dementsprechend mussten die Mahlzeiten deftig, sättigend und energiereich sein.

Ein klassisches Biksemad besteht aus Bratenresten, festkochenden Kartoffeln, Zwiebeln, Kräutern, Salz und Pfeffer. Als Beilage werden Eier und rote Beete serviert. Wer möchte, kann das Ganze auch durch saisonales oder eingelegtes Gemüse ergänzen.

Die Zubereitung dieses Klassikers ist ganz einfach: das Fleisch wird mit den Zwiebeln in der Pfanne gebraten. Währenddessen werden die Kartoffeln in einem anderen Topf gekocht. Anschließend wird alles miteinander vermischt und mit Gewürzen und Kräutern verfeinert.    

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