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Die dänische Küche - Kochen und genießen in Dänemark

„Andere Länder, andere Sitten.“ An diesem Motto orientieren sich auch viele kulinarische Köstlichkeiten dieser Welt. Vor allem Dänemark schaffte es im Laufe der Zeit, die nordische Küche international zu machen.

Viele dänische Hobby-Köche lieben es, ihre experimentelle Ader in der Küche zum Vorschein kommen zu lassen. Sie schaffen es so immer wieder, die Landesküche mit ihren Kreationen neu aufzuwerten und an den Gaumen der heutigen Generation anzupassen.

Aber: die dänische Küche kann mehr als „nur“ modern. Auch die klassischen Gerichte sind es wert, zum Beispiel im Urlaub in Dänemark in einem Ferienhaus, nachgekocht zu werden.  

Allgemeine Infos zur Geschichte der dänischen Küche

Schon die Wikinger waren zu ihren Zeiten begabte Bauern und prägten damit mitunter auch die heutige Landwirtschaft in Dänemark. Deshalb ist es wenig verwunderlich, dass die klassische Küche der Dänen vor allem aus Brot- und Backspezialitäten und Molkereiprodukten besteht. Damit die Wikinger auch ausreichend Energie zur Verfügung hatten, standen und stehen Fisch und Fleisch oft auf dem Speiseplan.

Moderne Einflüsse in der dänischen Küche

Die klassischen Muster der Wikinger lassen sich auch heute noch in den Strukturen der dänischen Küche erkennen. Einen modernen Touch erhalten die unterschiedlichen Gerichte dann jedoch durch Produkte aus ökologischem Anbau und wildwachsenden Kräutern. Somit sollen regionale Traditionen weiter modernisiert werden und den gewissen Pfiff bekommen.

Video: Dänemark für Anfänger: Dänemark und Essen

Die nordische Küche schaffte es im Laufe der Zeit, auch international stärker beachtet zu werden. Im Rahmen von Umfragen und Untersuchungen wurde aufgezeigt, dass sie mit Hinblick auf Angebot und Vielseitigkeit sogar mit der Mittelmeerküche mithalten kann.

Für den aufkommenden Hype rund um das nordische Essen ist unter anderem auch ein kleines Restaurant in Kopenhagen verantwortlich. Dieses liegt im Stadtteil Christianshayn und wurde im Jahre 2014 zum vierten Mal in Folge zum besten Restaurant der Welt gekürt.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt startete der Siegeszug der nordischen Küche.
Immer wieder zeigte sich, dass es die Köche in Dänemark lieben, zu experimentieren. Beispielsweise werden hier manche Saucen mit Bier anstatt mit Wein zubereitet. Auch exotische Spezialitäten, wie Moschusochsen und Wildbeeren, finden sich auf den Speisekarten wieder.

Ein Blick auf die traditionelle Küche des Landes

Die traditionelle dänische Küche begeistert auf vielen Ebenen. Viele Gerichte lassen sich so einfach zubereiten, dass es nicht zwangsläufig einen Restaurantbesuch braucht, um sie zu genießen. Ein paar Beispiele?

Das Smørrebrød

Diese Speise gehört für viele Dänemark-Urlauber einfach dazu: das Smørrebrød. In Deutschland als „Butterbrot“ bezeichnet, steht es sinnbildlich für die dänische Kulinarik. In Dänemark wird hierfür Schwarzbrot bevorzugt.

Als Belag eignet sich so gut wie alles, was dem Gaumen schmeichelt. Ganz traditionell greift man in Dänemark zu gesalzener Butter und wahlweise Fisch, Krabben, Kaviar, Wurst oder Käse. Gabel und Messer werden nur in Restaurants oder zu feierlichen Anlässen gereicht. Ansonsten wird das Smørrebrød aus der Hand gegessen.

Stegt flæsk

Seit 2014 ist Stegt flæsk das offizielle Nationalgericht Dänemarks. Das Gericht besteht aus gebratenem Schweinebauch mit einer Petersiliensauce und Senf („stegt flæsk med persillesauce“). Als Beilage wird Rote Bete gereicht. An Feiertagen, wie beispielsweise Weihnachten und Ostern, wird der Schweinebauch mit Rotkohl serviert.

Risalamande

In Dänemark wird zur Weihnachtszeit eine ganz besondere Tradition gelebt. Zu dieser Zeit ist es üblich, Risalamande, eine leckere Nascherei, zu kochen. Hierbei handelt es sich um kalten Milchreis mit Schlagsahne.

Einfach in der Zubereitung und für viele Dänen der beste Nachtisch der Welt. Das besondere Flair dieser Speise liegt auch an der Tradition, dass eine einzige Mandel unter den Milchreis gemischt wird. Wer diese Mandel in der Schüssel hat, bekommt ein kleines Geschenk. Mit diesem Hintergrundwissen macht der kulinarische Genuss gleich doppelt soviel Spaß.

Essen und Trinken wie die Wikinger

Wenn die Wikinger nicht gerade durch die ganze Welt reisten, lebten sie ein klassisches Bauernleben. Dank Archäologen und den Sagen und Legenden der Wikinger, kann der Speiseplan der Wikinger mittlerweile gut nachvollzogen werden.

Das tägliche Essen bestand hauptsächlich aus dem Getreide, das die Wikinger anbauen konnten. Roggen, Gerste und Hafer wurden aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit bevorzugt gesät. Weizen galt damals als besonders exklusiv und sehr selten. Aus dem Getreide wurde Brei oder Mus – gerne auch mit Früchten – zubereitet. Brot wurde hingegen seltener serviert, da es sich nicht lange hielt und schnell hart wurde.

Bekannt ist zudem, dass Wikinger sehr begabte Viehzüchter waren. Sie hielten Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine in großer Anzahl. Daher war auch Milch zu fast jeder Zeit verfügbar. Genau das nutzen die Wikinger und verarbeiteten das Getränk so gut es ging zu verschiedenen Molkereiprodukten.

Fleisch stand eher selten auf dem Speiseplan. Immerhin war es möglich, länger von der Milch und ihren Produkten als vom Fleisch zu leben. Ein Tier wurde nur zu besonderen Anlässen geschlachtet. Als Alternative zu Fleisch aßen sie Fisch, der durch die Küstenlage stets in ausreichender Menge verfügbar war.

Milch und Wasser wurden täglich konsumiert. Wein konnte hingegen nicht angebaut werden. Erst durch die Raubzüge gelangte der Rebensaft in die dänischen Dörfer und wurde entsprechend konsumiert.

Die Wikinger versuchten sich auch an der Bierbrauerei und produzierten Dünn- und Starkbier. Meistens kamen dabei Gerste oder Hafer zum Einsatz. Den bekannten Met tranken die Wikinger tatsächlich nur zu besonderen Festivitäten.

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