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Mols Bjerge: Wandern im Naturschutzgebiet in Dänemark

Bei Mols Bjerge handelt es sich um ein ganz besonderes Stück Natur in Dänemark. Das beeindruckende Schutzgebiet im Osten der jütländischen Halbinsel Djursland umfasst eine Fläche von insgesamt circa 180 km². Das Areal zeichnet sich durch einen Mix aus Wäldern, Heide- und Grünlandschaften, Küstenbereiche und Seen aus.

Eine ideale Möglichkeit also, zu wandern, gleichzeitig die besondere Natur zu genießen und Dänemark von einer besonderen Seite kennenzulernen!

Doch auch die Hintergrundgeschichte, beispielsweise rund um die Entsteht von Mols Bjerge, begeistert nicht nur Geschichtsfans. Auch wenn die gebuchte Ferienwohnung mehrere Kilometer entfernt liegen mag: ein Besuch – zum Beispiel im Rahmen eines Tagestrips – lohnt sich allemal.  

Entstehung – eine Region mit einer besonderen Geschichte 

Die Landschaft ist eines der Produkte der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren. Sand- und Steinmaterialien bildeten im Laufe der Zeit die einmalige Hügellandschaft. Die verschiedenen Landschaftsgebiete und die entsprechenden Wetterverhältnisse bieten vielen Blumen und Lebewesen einen idealen Ort zum Leben.

Vor allem die Arten, die besonders viel Licht und Wärme brauchen, fühlen sich in den eher trockenen und sandigen Hängen besonders wohl. Schmetterlinge, zahlreiche Insektenarten, Eidechsen und Kreuzottern lassen die Landschaft schnell zu einem wuseligen Paradies werden, das auch in farblicher Hinsicht beeindruckt.

Schon in der Steinzeit begann der Mensch hier mit der Brandrodung, der mehrere Quadratkilometer Wald zum Opfer fielen. Die Waldfläche nahm im Laufe der Zeit immer weiter ab. An ihre Stelle traten Weiden und Äcker. 

Video: Dronefilm 2 - Mols Bjerge

Der Nationalpark im Detail 

Das Gebiet des Nationalparks erstreckt sich von der Küste Kattegats im Osten bis hin zu den Kaløwäldern im Westen, den Buchten im Süden und den Eiszeitgebieten im Norden. Genau in der Mitte befinden sich die Mols Bjerge. Neben der Natur gehören unter anderem auch die Stadt Ebeltoft und verschiedene Dörfer zum Areal.

Wie andere Nationalparks ist Mols Bjerge darauf ausgelegt, unter anderem die Natur und die beeindruckende Landschaft dauerhaft zu erhalten.

Hier kann (und sollte) jedoch definitiv nicht „nur“ geschaut, sondern auch aktiv erlebt werden. Dies zeigt sich unter anderem an der großen Zahl der Bildungsangebote. In vielen Bereichen steht hier vor allem das spielerische Lernen im Fokus. Zudem werden Forschung und Lehre stark gefördert.  

Wandern auf den Agri Bavnehøj 

Der Agri Bavnehøj (deutsch: „Feuerhöhe“) ist der höchste Punkt der dänischen Halbinsel Mols. Er ist circa 137 Meter hoch und bietet einen atemberaubenden und weitläufigen Ausblick über die Landschaft.

Selbst Ebeltoft, eine dänische Kleinstadt mit ihren etwas mehr als 7.000 Einwohnern, die circa einen Kilometer weit entfernt ist, ist von hier aus sichtbar.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Gipfel des Agri Bavnehøf zu erklimmen. Vom Parkplatz aus geht es entweder über einen acht Kilometer langen Wanderweg, durch den Ort Agri oder direkt auf den Berg hinauf.

Wer die steilen Küstentreppen schafft, wird den Aufstieg sicherlich auch ohne große Probleme überwinden.

Bergsteiger, die zum ersten Mal den Agri Bavnehøf erklimmen, können mit Hilfe einer App, eigenständig Informationen über den Berg und die Umgebung abrufen. Die App ist auch auf Deutsch erhältlich und bietet tolle Hintergrundinfos.  

Der höchste See Dänemarks 

Agri ist ein verträumtes Städtchen mit vielen Fachwerkhäusern, einer wunderschönen Kirche und einem wunderschönen See.

Ein Besuch an genau diesem See lohnt sich in jedem Fall. Mit einer Höhe von circa 97 Metern über den Meeresspiegel, ist er der höchstgelegene See in Dänemark. Forscher haben interessanterweise herausgefunden, dass dieses Naturhighlight gerade einmal 2.000 Jahre alt ist.

Wie das Gewässer entstanden ist, ist bisher noch nicht bekannt. Die Forschungen hierzu dauern noch an. Das Rätselraten der Touristen rund um dieses spannende Naturhighlight macht die Region jedoch definitiv nicht weniger interessant. Im Gegenteil! Hierbei handelt es sich um ein tolles Fotomotiv, das zu einem Zwischenstopp einlädt, bevor weiter durch die verträumten Gässchen und die authentische Kulisse geschlendert wird.

Manchmal hat es tatsächlich den Eindruck, als sei die Zeit hier stehengeblieben. Obwohl dieser Ort von vielen Touristen besucht wird, hat er es immer noch geschafft, seinen eigenen Charme zu bewahren.  

Für wen lohnt sich ein Besuch in Mols Bjerge? 

Das Schutzgebiet Mols Bjerge begeistert nicht nur Naturliebhaber. Hier kommen all diejenigen auf ihre Kosten, die sich für die Geschichte des Landes Dänemark, das Wandern und zahlreiche Hintergrundinfos interessieren.  

Die verschiedenen Wanderwege lassen sich zu individuellen Strecken für Anfänger und Fortgeschrittene zusammenstellen und bieten damit fast jedem die Möglichkeit die Landschaft für sich zu genießen.  

Wer den kompletten Zauber des Schutzgebiets erleben möchte, sollte unbedingt mindestens einen Tagesausflug hierher einplanen.  

Es lohnt sich jedoch auch, sich nicht nur mit Mols Bjerge, sondern auch mit den Sehenswürdigkeiten und den Aktivitäten der benachbarten Regionen auseinanderzusetzen. Hier haben Touristen und Einheimische unter anderem die Chance, an geführten Sightseeing Touren teilzunehmen, Wassersportangebote auszuprobieren, Rad zu fahren und zu reiten.  

Kurz: es ist definitiv sinnvoll, sich vor seinem Dänemark Trip schon mit dieser spannenden Destination zu befassen und möglicherweise einen individuellen Tagesplan zu gestalten.  

Aufgrund der Beliebtheit der Region gibt es inzwischen auch immer mehr Ferienhaus-Angebote in der Nähe, so dass nicht zwangsweise lange Strecken in Kauf genommen werden müssen.                  

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