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Tanken in Dänemark – hilfreiche Tipps für den Straßenalltag
Für viele Menschen gibt es kein größeres Gefühl von Freiheit als die Emotion, die hervorgerufen wird, wenn sie mit dem Auto durch Dänemark reisen.
Das eigene Gefährt erlaubt es ihnen, unverbindlich und weitestgehend spontan vom angemieteten Ferienhaus in Dänemark aus überall hinzufahren und das Land und seine Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust erkunden.
Kein Zeitdruck und totale Unabhängigkeit – gibt es etwas Schöneres? Doch irgendwann ist es an der Zeit, auch das spritsparendste Auto zu betanken. Hierbei fällt auf, dass es hier oft deutliche Unterschiede im Vergleich zum Tanken in Deutschland gibt.
Was direkt auffällt: es gibt in Dänemark deutlich weniger Tankstellen als hierzulande. Diese sind meist mit Selbstbedienungssäulen ausgestattet und erfordern dementsprechend ein wenig Eigeninitiative. Wer sich hier nicht auskennt, steht oft – zumindest im ersten Moment – ratlos neben seinem Auto.
Doch noch ein weiterer Punkt sticht ins Auge: da in Dänemark Umweltschutz und Nachhaltigkeit besonders groß geschrieben werden, gibt es hier deutlich mehr Aufladestationen für Elektroautos als in Deutschland.
Die folgenden Hinweise und Tipps können dabei helfen, das Tanken in Dänemark noch ein wenig einfacher werden zu lassen. Immerhin möchte sich kein Tourist mit einem fast-leeren Tank (oder Akku) Sorgen über den Tankstellenbesuch machen müssen, oder?
Video: Mit EC Karte am Automat tanken Tankautomat bedienen
Benzin, Diesel und Co. – was kann eigentlich in Dänemark getankt werden?
Wie an jeder anderen Tankstelle in Europa, kann sich der Autofahrer auch in Dänemark zwischen Benzin und Diesel entscheiden.
In diesem Land gibt es jedoch zudem noch normales bleifreies Benzin, während in Deutschland mittlerweile hier alternativ nur noch Super Benzin angeboten wird. Autos ohne Katalysator werden in Dänemark mit Benzin mit Bleiersatz betankt. Autogas wird, aufgrund der bereits erwähnten Elektroautos eher selten angeboten. Eine App kann dabei helfen, eine Tankstelle mit Autogas ausfindig zu machen.
Fest steht: bei einer derart großen Auswahl, die sich noch dazu von der im eigenen Land unterscheidet, kann es verwirrend sein, allein an der Selbstbedienungstankstelle zu stehen.
Erst zahlen, dann tanken! Andere Regelungen in Dänemark
Der Grund dafür, dass sich die Dänen schon an die Selbstbedienung an Tankstellen gewöhnt haben, ist einfach: viele Tankstellen wirken verlassen und werden eher selten besucht. Hier würde sich der Einsatz von Personal nicht wirklich lohnen.
Der Tankvorgang ist jedoch nicht wirklich kompliziert und in wenigen Schritten erklärt. Besonders wichtig ist, dass die Tank- und Bezahlreihenfolge in Dänemark anders ist als in Deutschland. Dort gilt: erst zahlen, dann tanken! Die meisten Tankstellen akzeptieren sowohl Karten- als auch Barzahlung.
Das Tanken – Schritt für Schritt zum vollen Tank
Um den Tankvorgang zu starten, wird die Karte in einen dafür vorgesehenen Schlitz gesteckt. Danach gilt es, den Anweisungen, die – je nach Tankstelle auch auf Englisch oder Deutsch zur Verfügung stehen - zu folgen.
Die Barzahlung kann sowohl in Kronen als auch in Euro erfolgen. Nachdem die Karte herausgezogen wurde, wird das Auto betankt.
Dieselfahrer sollten hierbei besonders darauf achten, dass sie den richtigen Dieselkraftstoff tanken! Wie in Deutschland gibt es auch in Dänemark PKW- und LKW-Diesel. Hier muss bei der Eingabe entsprechend ausgewählt werden.
Entweder befindet sich der benötigte Knopf an der Säule selbst oder während der Bezahlung erscheint ein Feld, das die entsprechende Auswahl treffen lässt. Wahlweise kann der Kunde sich selbstverständlich eine Quittung ausstellen lassen.
Wichtige Hinweise zum Bezahlen mit Kredit- und EC-Karte
Die meisten Tankstellen in Dänemark akzeptieren unter anderem VISA, V-Pay, Mastercard und American Express. Mittlerweile werden bei manchen Anbietern jedoch auch Kreditkartengebühren fällig.
Die in Rechnung gestellten Summen unterscheiden sich hier teilweise deutlich voneinander. Am besten ist es natürlich, sich vorab zu erkundigen.
Übrigens: wenn weniger getankt als bezahlt wurde, wird die Differenz zurücküberwiesen. Schwieriger wird das Procedere jedoch bei der Barzahlung an den Selbstbedienungssäulen. Hier wird das überzahlte Geld in der Regel einbehalten. Die Autofahrer, die ihren Wagen und den dazugehörigen Verbrauch dementsprechend kennen, sind somit im Vorteil. Im Zweifel: einfach etwas weniger Geld einwerfen!
Alltag in Dänemark: Elektroautos aufladen
Wie bereits erwähnt, sind Elektroautos in Dänemark besonders beliebt. Die, oft als die „umweltfreundlichere Variante des Fahrens“ bezeichnete, Variante liegt hier voll im Trend.
Auch wenn das Königreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr klein ist, wartet es mit mehr als tausend Ladestationen für Elektroautos auf. Tendenz? Steigend! Denn: in den kommenden Jahren sollen noch mehr Stationen dazu kommen.
Aufgrund der Beliebtheit der Elektroautos sind auch die entsprechenden Ladesäulen in Dänemark in der Regel nicht weit voneinander entfernt.
Vor allem auf den Inseln Falster, Fünen, Fanö, Langeland und Bornholm sind diese in einer großen Anzahl vertreten. Die Anlaufstellen befinden sich meist in Einkaufszentren, in größeren Städten, in der Nähe von Ferienhäusern, an Autobahnparkplätzen und an extra hierfür eingerichteten Tankstellen.
Die Stromtankstellen und -automaten sind gebührenpflichtig. Sie funktionieren genauso wie die Kraftstoffvariante (s. o.).
Auch hier kann eine App für noch reibungslosere Abläufe sorgen. Denn: die verschiedenen Anwendungen informieren den Nutzer über die Verfügbarkeit der Steckdosen und den dazugehörigen Adapter.
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