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Zecken in Dänemark? Ammenmärchen oder Realität?
Die Natur in Dänemark zeichnet sich vor allem durch Schönheit und Ruhe. Jeder, der hier in der Vergangenheit ein Ferienhaus gemietet hat, weiß den Mix aus Wiesen, Wäldern und einem besonderen Lebensgefühl zu schätzen. Doch genau hier lauern, entgegen einiger Annahmen, auch kleine, manchmal gefährliche, Parasiten.
Ja, leider sind Zecken auch in Dänemark vertreten. Interessanterweise gibt es übrigens nicht nur eine Zeckenart. Denn: es gibt mehr als 900 (!) verschiedene Arten.
Die meisten Zeckenarten sind parasitär, aber eigentlich weitestgehend ungefährlich. Ein solches Tier wird erst dann zur Gefahr, wenn es FSME/ Borreliose Erreger in sich trägt.
Wichtige Fakten rund um die Zecke
Bei allen Zeckenarten handelt es sich um blutsaugende Parasiten, die Wirbeltiere als Wirt nehmen. Beim Blutsaugen können mitunter auch Krankheiten übertragen werden. Besonders gefährlich wird das Ganze, wenn die besagten Zecken FSME/ Borreliose-Erreger in sich tragen.
Die meisten Tiere warten im hohen Gras darauf, einen potenziellen Wirt zu finden. Wenn ein Tier oder ein Mensch gefunden ist, saugen sie sich fest.
Mittlerweile wurden jedoch auch andere Zeckenarten entdeckt, die aktiv nach einem Wirt suchen. Dabei können sie etwa 4 m/h schnell werden. Was langsam klingt, ist dennoch gefährlich. Denn: Mensch und Tier verweilen gerne lange in der Natur. Es bleibt also in der Regel (gerade im Sommer) ausreichend Zeit, um nach einem Opfer Ausschau zu halten.
Und: durch den Klimawandel und die eher milden Temperaturen in Winter, können Zecken auch während der „dunklen Jahreszeit“ aktiv sein – sowohl in Deutschland als auch in Dänemark.
Video: Planet Wissen - Zecken
Zecken und Krankheiten: eine gefährliche Kombination
Wie bereits erwähnt, sind FSME und Borreliose sind die gefährlichsten Krankheiten, die von Zecken auf den Menschen übertragen werden können. Im schlimmsten Fall kann ein entsprechender Verlauf sogar tödlich enden. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter den Krankheitsbildern?
Bei FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) handelt es sich um einen viralen Infekt, der durch den Speichel der Zecke übertragen wird. Hierzu reicht schon ein einziger Biss aus. Es gilt jedoch: je länger die Zecke an dem Wirt saugt, desto mehr Erreger können in den Körper gelangen.
Der Verlauf der Krankheit kann unterschiedlich sein und nicht jede Infektion führt zu schweren Symptomen. Die Inkubationszeit dauert mehrere Wochen. Daher sollte auch ein Zeckenbiss, der schon etwas länger her ist, beispielsweise bei grippeähnlichen Symptomen und Kopf- und Gliederschmerzen, immer im Hinterkopf behalten werden.
Im schlimmsten Fall entzünden sich Hirn und Rückenmark. Auch Lähmungen, Sprachstörungen und Schluckstörungen sind möglich.
Borreliose ist ein bakterieller Infekt. Zu den klassischen Symptomen gehören hier Hautrötungen, Kopf- und Gliederschmerzen und Fieber.
Beim Hausarzt können sich Reisende gegen FSME impfen lassen. Gerade vor einer Reise in Risikogebiete ist ein solches Vorgehen sinnvoll. Eine Impfung gegen Borreliose gibt es (noch?) nicht.
Zecken in Dänemark – FSME vergleichsweise wenig verbreitet
Ferienhaus Urlauber müssen sich mit Hinblick auf Zecken nicht allzu große Sorgen machen. Die Wahrscheinlichkeit, direkt beim Verlassen des Ferienhauses von blutsaugenden Parasiten attackiert zu werden und an Frühsommer-Meningoenzephalitis zu erkranken, ist eher gering.
FSME wurde bisher nur auf der Insel Bornholm und im nördlichen Waldgebiet der Insel Seeland gefunden. Dennoch hilft eine Impfung dabei, auf der sicheren Seite und bei einem tatsächlichen Zeckenbiss ein wenig entspannter zu sein.
Wer eine Zecke an sich entdeckt, sollte jedoch mit dem Entfernen nicht allzu lange warten. Es ist zudem sinnvoll, ein regelmäßiges Absuchen am Abend mit in die Routine aufzunehmen – nicht nur im Sommer.
Zusammengefasst gilt jedoch, dass es auch in Dänemark Zecken gibt, dass diese jedoch in der Regel nicht den gefährlichen FSME Erreger in sich tragen.
Zecken richtig entfernen
Eine Zecke sollte immer vorsichtig und mit dem passenden Equipment entfernt werden. Wer das Tier nicht nichtig greift oder gar dreht, riskiert, dass der Kopf in der Haut steckenbleibt. Dass er dann weiterlebt und saugt ist jedoch ein Mythos. Fakt ist vielmehr, dass - wenn der Körper vom Kopf getrennt ist – er nach einer Zeit einfach abfällt. Falls die Stelle sich dann entzündet oder Rötungen aufweist, muss ein Arzt aufgesucht werden.
Wer in einem Ferienhaus in Dänemark übernachtet ist, sollte daher immer ein kleines „Zeckenset“ bei sich wissen. Oft besteht dieses aus Desinfektionstüchern und einer Zeckenzange bzw. einer Zeckenkarte. Alternativ kann auch auf eine Pinzette gesetzt werden.
Mythen über Zecken – was stimmt denn nun?
„Zeckenköpfe können am Wirt weiterleben.“
Nein! Hierbei handelt es sich um ein Ammenmärchen! Fakt ist, dass der Kopf ohne den Körper nichts anfangen kann. Der Kopf wird nach einer Zeit von allein abfallen.
„Zecken fallen von Bäumen.“
Auch das stimmt nicht. Zecken bevorzugen hohe Gräser als Versteck und sitzen meistens nicht höher als 1,50 Meter vom Boden entfernt. Hier warten die meisten Arten auf ihre Wirte.
„Wer einmal Borreliose hatte, ist immun“
Ein weiterer, gefährlicher Irrtum. Es ist durchaus möglich, sich öfter als einmal mit Borreliose zu infizieren.
„Nur die Wanderröte zeigen Borreliose an.“
Eine Rötung sollte nie unterschätzt werden, muss im Falle einer vorliegenden Borreliose nicht immer auftreten . Auch ohne Rötung, kann der Mensch an einer Borreliose erkrankt sein, ohne es zu merken.
„Öl und Co. helfen gegen Zecken.“
Zahnpasta, Öl und Kleber werden oft auf die Zecken verteilt, solange diese sich noch in der Haut befinden. Das Ziel: sie sollen sterben und abfallen. Tatsächlich erstickt die Zecke oft an der entsprechenden Mischung, aber auch sie bekommt Panik beim Todeskampf, übergibt sich und pumpt deshalb nur noch mehr Erreger in den Körper. Es entsteht genau die Situation, die es eigentlich zu vermeiden gilt. Daher: bitte nicht auf Hausmittel dieser Art setzen – weder in Deutschland noch in Dänemark!