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Kreidefelsen Møns Klint

An der Ostküste der dänischen Ostseeinsel Møn befindet sich mit den Kreidefelsen Møns Klint ein eindrucksvolles Naturwunder. Die höchste Steilküste Dänemarks besteht aus bis zu 128 m hohen Kreidefelsen, die vor rund 70 Millionen Jahren entstanden sind und heute zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Dänemarks gehören.  

Møns Klint – spektakuläre Kreideklippen an der Ostseeküste

Die Kreideklippen Møns Klint sind das dänische Pendant zu den Kreidefelsen auf Rügen. Majestätisch ragen die weißen Felsen knapp 130 m hoch aus der Ostsee auf. Das Wasser schimmert aufgrund der weißen Schwebepartikel an vielen Stellen türkisblau wie in der Karibik. Auf den Klippen erstrecken sich Buchenwälder. Entstanden sind die Kreidefelsen vor etwa 70 Millionen Jahren in der Kreidezeit, als das Gebiet des heutigen Dänemarks von einem urzeitlichen Meer bedeckt war. Die Kalkschalen abgestorbener Schalentiere und mikroskopisch kleiner Algen lagerten sich am Meeresgrund ab und bildeten eine dicke Kreideschicht.  

Eingebettet in die weißen Felsen sind dunkle Bänder, die aus Feuerstein bestehen und viele Fossilien enthalten. Am Grund der Klippen sind tagsüber zahlreiche „Fossilien-Jäger“ unterwegs, die in den Steinen nach Donnerkeilen und versteinerten Seeigeln suchen. Die urzeitlichen Versteinerungen werden aus dem Gestein gewaschen, wenn auf der Ostsee Stürme toben und die Wellen gegen die Kreideklippen branden. Die sechs Kilometer lange Steilküste Møns Klint ist die Attraktion auf der Insel Møn schlechthin. Ca. 300.000 Besucher locken die Kreideklippen alljährlich an.  

Abstieg über Holztreppen

Die meisten Besucher der Kreidefelsen Møns Klint begnügen sich nicht mit einem Blick von den Klippen auf die Weiten der Ostsee. Sie wollen das Naturwunder von unten bestaunen und tatsächlich bietet die Steilküste vom Kiesstrand aus einen überwältigenden Anblick. Wer an den Strand möchte, muss über eine von mehreren Holztreppen hinuntersteigen. Unterschätzen darf man den Abstieg und vor allem den zwangsläufigen Aufstieg nicht. Die Treppe am Geo-Center  Møns Klint ist mit einer Anzahl von knapp 500 Stufen die längste. Der Aufstieg ist selbst für trainierte Besucher eine körperliche Herausforderung. Wer mit kleineren Kindern die Kreidefelsen von unten bestaunen möchte, sollte beim Aufstieg längere Pausen einplanen. Sowohl der Aufenthalt am Kiesstrand als auch der Abstieg über die Treppen erfolgt stets auf eigene Gefahr.  

Video: Møns Klint, Denmark from the air on a beautiful Summer's day

Abbrüche von der Steilküste

Die Kreideklippen Møns Klint sind ein fragiles Gebilde. Immer wieder brechen größere Stücke von der Steilküste ab und stürzen in die Ostsee. Im 20. Jahrhundert ereigneten sich vier große Abbrüche. Der Abbruch im Jahr 1952 war so stark, dass in der Folge eine 500 m lange Halbinsel aus einem Lehm-Kreide-Kieselgemisch entstand. Im Jahr 1980 stürzte ein Teil ins Meer, der als „Sommerspitze“ bezeichnet wurde. Der letzte große Abbruch erfolgte im Jahr 2007, als rund um ein Gebiet, das als „Großer Redner“ bezeichnet wird, über 500.000 Tonnen Kreidefelsen in die Ostsee stürzten. Das Meer nahm aufgrund der unzähligen weißen Schwebepartikel eine flaschengrüne Farbe an. Bereits kurze Zeit nach dem Abbruch fanden sich zahlreiche Schaulustige ein, die auf der neu entstandenen Landzunge nach Fossilien suchten.  

Das Geo-Center Møns Klint

Auf den Klippen von Møns Klint befindet sich das Geo-Center. Einen Abstecher zu den Kreidefelsen können hervorragend mit einem Besuch der Erlebnisausstellung kombinieren. Das Geo-Center entführt die Besucher in Dänemarks wilde Vergangenheit. Sie erfahren Wissenswertes über die Flora und Fauna der Kreidezeit und über die Entstehung der berühmtesten Attraktion auf der Insel Møn. Das Geo-Center verfügt über eine interaktive Ausstellung, die zum Mitmachen und Ausprobieren einlädt. Darüber hinaus werden Fahrten entlang der Kreidefelsen mit einem ausgemusterten Fischkutter angeboten. In der Sommersaison stehen regelmäßig Workshops auf dem Programm, bei denen Groß und Klein Fossilien untersuchen, ein persönliches Glücksamulett entwerfen und eigene Postkarten erstellen können. An das Geo-Center ist darüber hinaus ein Kletterwald angschlossen, der zu einer Kletterpartie unter den Wipfeln jahrhundertealter Buchen einlädt.

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